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Infrarot-Regenbogen am 5. September 2011

Regenbögen entstehen auch in Wellenlängen außerhalb des sichtbaren Spektrums, z. B. im nahen Infrarot, und zwar mit allen gewohnten Eigenschaften wie Interferenzbögen. Die Aufnahmen unten wurden durch Infrarot-Filter gemacht, wobei der Weißabgleich auf eine grüne Fläche gemacht wurde, um den Wood-Effekt zu erzielen und anschließend bei der Bildverarbeitung die Farbkanäle rot und blau vertauscht wurden, damit rot wieder außen liegt. Der Regenbogen war bei tiefen Sonnenstand bereits deutlich gerötet.

Fast alle Digitalkameras sind infrarottauglich, jedoch nicht alle Objektive, da es zu internen Reflexen kommen kann und sich störende Hot Spots im Bildzentrum zeigen können. Zoom-Objektive sind meist nicht infrarottauglich. Auch ist nicht bei allen Kameras der manuelle Weißabgleich möglich. Das Rohbild zeigt dann ein tiefes Magenta.

Aufgrund ihres extrem dünnen Infrarot-Sperrfilters vor dem Chip ist die Leica M8 für die Infrarotfotografie besonders geeignet. Belichtungszeiten um eine halbe Sekunde bei Blende 8 ( für Rgenbögen!) machen jedoch ein Stativ notwendig. Zu beachten ist auch, dass der Fokus im Infraroten nicht an derselben Stelle liegt wie bei der normalen Tageslichtfotografie, sodass etwas experimentiert werden muss. Abblenden ist deshalb empfehlenswert, damit der Schärfebereich größer wird. Leider haben moderne Objektive nur noch selten Infrarot-Markierungen. Achten Sie darauf, nicht versehenlich einen Infrarot-Blockfilter anstatt eines Infrarotfilters zu erwerben!


Oben: Leica M8, Summarit-M 35 mm f/2.5, Heliopan-Infrarotfilter 715 nm. Dieser Filter lässt noch deutlich Farben durch. Bildbearbeitung aus dem Rohbild mit Adobe Photoshop CS5. Unten: Leica M8, Summarit-M 90 mm f/2.5, Heliopan-Infrarottilter 780 nm. Dieser Filter zeigt bereits deutlich weniger Farben. Bildbearbeitung wie oben.


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